Endlich! Wie angekündigt hatten wir am vergangenen Sonntag die Gelegenheit an einer IVV-Wanderung in der Nähe teilzunehmen. Das hatten wir schon lange vor aber bislang kamen uns immer andere Termine dazwischen. Aber diesmal klappte es. So machten wir uns auf den Weg nach Runkel, wo wir von Mitgliedern der Wanderfreunde Dietkirchen dann auch gleich freundlich einen Parkplatz zugewiesen bekamen. Schon hier wurde uns klar, welch großer Organisationsaufwand hinter einem sochen IVV-Wandertag steht.
Der Eindruck bestätigt sich auch in der Stadthalle. Verpflegungsstände, Informationsmaterial, Pokale… und die vielen Tische und Stühle – hier wurde ganz schön was aufgefahren. Allerdings gibt es gleich einen Wermutstropfen: es hatte in der Nacht zuvor geschneit und aus Witterungsgründen ist die 20 km – Strecke leider gesperrt. Ok, da kann man nichts machen. So holen wir uns für je 2 Euro unsere Startkarten und begeben uns auf die 12 km – Strecke.
Diese führt uns den Berg hinunter, der Burg Runkel entgegen und über die alte Lahnbrücke in die romantische Altstadt von Runkel hinein. Trotz der großen Teilnehmerzahlt wandern wir hier fast allein. In Schadeck erwartet uns der erst Kontrollpunkt. Hier gibt es heißen Tee und den ersten Stempel auf unsere Startkarte. Weiter geht es ein Stück der L 3020 entlang bevor wir dann ins Kerkerbachtal einbiegen. Hier wird es nun richtig idyllisch. Entlang am Bach, an Felsen, durch den Wald und über freie Flur erreichen wir schließlich die Hofener Mühle. Da das Tor geöffnet ist, werfen wir einen kleinen Blick hinein und sind begeistert. In diesem Café (Kulturdenkmal) lässt es sich wohl aushalten.
Aber es ist ja noch viel zu früh für eine Kaffeepause und so gehen wir weiter den Kerkerbachtal Wanderweg entlang. Wieder führt uns die gut ausgeschilderte Strecke durch das Tal bis nach Hofen. Hier müssen wir durch das Dorf hinauf zum Kontrollpunkt im Gemeindezentrum. Auch hier: Tee, die Möglichkeit etwas zu essen und der ersehnte Stempel auf der Startkarte.
Vorbei am Gut Bunt geht es wieder hinunter ins Tal wo wir aber nur ein kurzes Stück laufen bevor der Weg steil bergauf in den Wald führt. Durch diesen Wald geht es weiter bis wir schließlich wieder die L 3020 überqueren. Hinter der Landesstraße öffnet sich uns ein weiter Ausblick ins verschneite Land. Es geht jetzt nur noch bergab bis wir schließlich, für unseren Geschmack viel zu schnell, die Stadthalle wieder erreichen. Auf dem inzwischen proppevollen Parkplatz packen wir unsere Rucksäcke ins Auto.
In der Stadthalle nehmen wir dann, zu sehr zivilen Preisen, unser Mittagessen zu uns. Auch hier ist es inzwischen sehr voll. Man findet kaum einen freien Platz an einem der vielen Tische. Wo waren eigentlich die ganzen Leute unterwegs auf der Wanderstrecke? Diese war ja angenehm ruhig zu wandern. Hier aber sieht man, wie viele Menschen doch an der Wanderung teilgenommen haben. Wir kommen auch gleich ins Gespräch. Viele Wandervereine sind hier. Ein schönes Hobby.
Wissenswertes:
1.319 Teilnehmer – hiervon waren 172 EVG (Europäische Volkssportgemeinschaft) -Wanderer und 39 Kinder.
85 Vereine (15 EVG-Vereine), hiervon waren 9 Wandervereine mit dem Bus
Der Wanderpokal (1. Platz) ging an die stärkste Wandergruppe, die Wanderfreunde Ebernhahn mit 52 Teilnehmern
Den 2. Platz belegten die Giebelwälder Natur- und Wanderfreunde Niederndorf mit 50 Teilnehmern
Der 3. Platz ging an die Wanderfreunde Wiesbachtal Kriegsfeld ebenfalls mit 50 Teilnehmern.
Es waren täglich 70 Helfer im Einsatz.
Auf diesem Wege ein Dank an die Wanderfreunde Dietkirchen für die perfekte Organisation! Ihr habt ganz schön was aufgefahren und wir sind uns sicher: das soll nicht unsere letzte IVV-Wanderung gewesen sein!