Heute möchte ich Euch mal einen Spaziergang zum Wehr bei Kirschhofen empfehlen. Hier kann man die Kraft der Lahn noch in ihrer Ursprünglichkeit erleben. Ich lasse mein Auto in Gräveneck stehen und schlendere hinunter an den Campingplatz an der Lahn. Von hier aus gehe ich den Radweg immer die Lahn entlang. Noch liegen ein paar Schneereste. Ab und zu lugt die Sonne hervor. Kurz vor Kirschhofen werde ich allerdings wegen Steinschlaggefahr umgeleitet. Ein mir entgegenkommender Spaziergänger hatte mir vorher geraten, das Umleitungsschild zu ignorieren. Da es allerdings sehr dramatisch aussieht, befolge ich es trotzdem. Der Radweg führt nun über die Wiese hinauf und dann durch Kirschhofen wieder hinunter.

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Lahnblick Gräveneck – etwas versteckt, ich bin durchs Geocachen dorthin gekommen
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Am Radweg Richtung Kirschhofen
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Felswand am Ufer der Lahn

Der kleine Umweg war gar nicht so schlimm, zumal er noch einen schönen, leider etwas zugewachsenen Blick von einem Schutzhüttchen aus auf die Lahn, die Schleuse und das Wehr bot. Und auch der Spaziergang durch Kirschhofen hat mir gut gefallen.

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Leider ist der Blick von der Schutzhütte auf die Schleuse schon etwas zugewachsen

Da ich zum Wehr wollte, versuche ich das jetzt von Kirschhofen aus. Wieder ein Umleitungsschild. Aber von hier bis zum Wehr kann ja eigentlich mangels Fels nichts passieren. Und so gehe ich einfach weiter. Wie erwartet bis zum Wehr keinerlei Gefahr. Am Wehr angekommen bin ich total begeistert. Das Wasser stürzt sich die Stufe hinunter, das hat etwas von Kraft, von Wasserfall. Herrlich, dieses Rauschen. Ich hole meine Kamera heraus und experimentiere mit den verschiedenen Perspektiven. Das hat was.

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Am Wehr angekommen – das dampft ja richtig
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Und lädt dazu ein, mit der Perspektive zu spielen
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So entstand auch dieses Bild
Gedenktafel für zwei 1977 hier ums Leben gekommene Kameraden
Gedenktafel für zwei 1977 hier ums Leben gekommene Kameraden

Eine Gedenktafel am Wegesrand erinnert an das Schicksal zweier Kameraden der Fernspähkompanie 300, die hier 1977 bei einer Bootsübung ums Leben gekommen sind. Das Wehr und die Schleuse bei  Kirschhofen wurden nach meinen Informationen schon im Jahr 1859 fertiggestellt. Die Schleuse funktioniert nach dem Prinzip der Selbstbedienung und ist 34 m lang. Man kann sie allerdings von der Seite der Lahn, auf der ich mich jetzt befinde, nicht einsehen. Ich gehe jetzt den Lahnradweg wieder weiter in Richtung Gräveneck. Mittlerweile bei Sonnenschein.

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Auch dieser Baum hatte es mir angetan
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Der Rückweg im Sonnenschein
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Wieder am Bahnhof Gräveneck angekommen

Ein schöner kleiner Spaziergang, ca. 10 km lang. Am Bahnhof Gräveneck angekommen muss ich nun wieder bergauf zum Auto. Mal nicht der Lahnwanderweg! Aber auch (oder gerade) der Radweg bietet viele Fotomotive. Nehmt Euch ruhig die Zeit und schaut Euch noch nachfolgende Diashow an.

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Spaziergang zum Wehr bei Kirschhofen
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3 Kommentare zu „Spaziergang zum Wehr bei Kirschhofen

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