Werbung* Raus aus den Wanderklamotten, hinein in die Badehose. Und dann fix in den kuscheligen Bademantel des neuen Bad Emser Thermenhotels geschlüpft. So mache ich mich fertig für das Badevergnügen in der Emser Therme. Um dorthin zu gelangen, muss ich nicht erst umständlich aus dem Hotel heraus, sondern kann den bequemen Weg über den sogenannten „Bademantelgang“ wählen. Wie ich später erfahre, ist dieser charakteristisch für die Thermenhotels der Kannewischer Collection.
Die Spreewald Therme als Vorbild
Zur Kannewischer Collection gehören neben der Therme Bad Ems fünf weitere Thermen. Auf Anregung und Wunsch vieler Gäste der Spreewald Therme wagte das im Februar 1972 gegründete Unternehmen den Bau seines ersten Thermenhotels an der Spree. Und das mit großem Erfolg! So entschloss man sich, gleiches in der UNESCO Welterbe – Stadt Bad Ems zu tun. Laut Geschäftsführer Dr. Stefan Kannewischer verfolgt man dabei ein Konzept, welches sich deutlich vom üblichen „Wellness-Hotel“ unterscheidet. Beim „Wellness-Hotel“ ist der Spa-Bereich klein aber in der Regel exklusiv für Hotel-Gäste.
Bei den Thermenhotels der Kannewischer Collection hingegen ist der Thermenbereich groß und öffentlich zugänglich. So auch in Bad Ems, wo sich die Therme bei Gästen aus der Region schon seit geraumer Zeit hoher Beliebtheit erfreut. Und seit dem 21. November 2021 können nun Gäste aus aller Welt direkt neben der Therme angenehm übernachten, gediegen zu Mittag und Abend essen und natürlich bequem den eingangs von mir erwähnten Bademantelgang zur Therme, zur WellnessGalerie und zum großen Saunabereich benutzen.
Top of Bad Ems – die SkyLounge
Das Thermenhotel und die Therme haben zweifelsohne einiges zu bieten. Die eben erwähnte WellnessGalerie, das FitnessPanorama, das tolle Frühstück und die exzellente Gastronomie zum Beispiel. Aber zwei Locations haben mich besonders fasziniert: Deutschlands erste FlussSauna mit Blick auf die Lahn und die SkyLounge auf dem Dach des Thermenhotels. Wie schön muss es wohl sein, an einem lauen Sommerabend hier oben zu sitzen und den Sonnenuntergang bei einem gepflegten Drink zu genießen? Der Blick über Bad Ems und ins Lahntal hinein ist einfach genial.
Und natürlich ist auch die Therme selbst eine echte Attraktion. Hier genießt man wechselwarme Badeverfahren genauso wie körperliche und mentale Ruhephasen. „In zwei Stunden ein neuer Mensch“, so lautet hier der Werbeslogan. Aber wie war das noch gleich? Dr. Stefan Kannewischer empfiehlt eindringlich, sich vor dem Badegang sportlich zu betätigen. Und da ist Bad Ems ja die ideale Umgebung. Zahlreiche Wanderwege starten und enden hier. Besonders angetan hat es mir die Romantik-Runde, in die man direkt am Thermenhotel einsteigen kann. Aber überhaupt ist die Region ein Wanderparadies.
Von der Lahn mit dem Rad an den Rhein
Und Wandern ist nicht das Einzige, was man in Bad Ems oder von Bad Ems aus unternehmen kann. Die Kaiserstadt liegt nämlich auch direkt am beliebten Lahnradweg. Radelt man diesen lahnaufwärts könnte Nassau ein Ziel sein, oder aber das von Weinbautradition geprägte Obernhof. Wer nach dem Glas Wein nicht mehr zurück radeln möchte, nimmt einfach die Bahn. Die Orte im Lahntal sind nämlich gut an den ÖPNV angebunden. Bad Ems hat gleich zwei Bahnhöfe. Bahnhof Bad Ems West ist nur ein paar Schritte vom neuen Thermenhotel entfernt.
Radelt man flussabwärts ist man in kurzer Zeit am Rhein. Nicht, dass die Lahn reizlos wäre, aber am Vater Rhein gibt es natürlich auch allerhand zu entdecken. Burgenfans werden mit Sicherheit am Rhein fündig. So thront beispielsweise die romantische Marksburg majestätisch auf einem Schieferkegel hoch über Braubach. Und tatsächlich, diese Burg darf man guten Gewissens als “echt” bezeichnen. Denn die Marksburg ist die einzige nie zerstörte Höhenburg im Mittelrheintal. Das Innere der Marksburg ist nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Und das lohnt sich… ob Rittersaal, Burgküche, Kapelle oder Kemenate. Hier glaubt man, der Burgherr könne jeden Moment erscheinen um die Gäste zu begrüßen.
Bad Ems – wo sich selbst Kaiser Wilhelm ganz zivil gab
Bleibt die Kardinalfrage, warum man überhaupt in die Ferne schweifen muss? Denn Bad Ems zählt nicht umsonst zu den „Great Spa Towns of Europe“. Das sind 11 berühmte Kurorte, die im Sommer 2021 von der UNESCO zum Welterbe ernannt wurden. Am besten lernt man die Stadt natürlich bei einer Stadtführung kennen. Als Tourist findet man sich in Bad Ems in guter Gesellschaft. Denn wer hat diese Stadt nicht schon alles besucht? Der russische Zar Alexander II., Fjodor Dostojewski, Jacques Offenbach, Clara Schumann und natürlich auch Kaiser Wilhelm I. Dieser schlenderte in Bad Ems nicht wie üblich in Uniform, sondern in Zivil durch den Kurpark.
Kein Wunder, das zu früheren Zeiten die Dienstmädchen die größte Gruppe der Berufstätigen in Bad Ems darstellten. Denn logisch, die vielen Gäste mussten ja irgendwo übernachten und dinieren. Hätte es damals das Thermenhotel mit seinen vielen Annehmlichkeiten schon gegeben, bestimmt hätte die eine oder andere prominente Persönlichkeit auch in einem der 84 luxoriösen Zimmer eingecheckt. Und wer weiß? Vielleicht wäre einem dann auch Kaiser Wilhelm im Bademantelgang begegegnet?
Weitere Informationen zu Bad Ems und der Therme findet Ihr übrigens auch in meinem Beitrag „Bad Ems – Wandern und Baden im künftigen “Weltkulturerbe”?
Weitere Impressionen Emser Therme und Thermenhotel
* Dieser Artikel ist nach der Teilnahme an einer Pressereise der Kannewischer Collection entstanden. An dieser Stelle möchte ich mich für die Einladung herzlich bedanken!
Transparenz und Offenheit sind mein Credo und somit Verpflichtung bei allen meinen Berichten und Produkttests, deshalb orientiere ich mich eng an den vom Blogger Club e.V. im Blogger Kodex festgehaltenen Grundsätzen.
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